In diesen Branchen gibts jetzt besonders viele Jobs
Die Schweizer Wirtschaft erholt sich von der Corona-Krise und damit auch der Stellenmarkt. Besonders viele Jobs gibt es zurzeit in der IT-Branche. Schwierig bleibt es im Gastgewerbe.
Darum gehts
- Die Stelleninserate in der Schweiz sind um 28 Prozent gestiegen.
- Besonders viele Fachleute werden in der IT-Branche gesucht.
- Auch im Gastgewerbe gibt es wieder Jobs. Allerdings werden viel weniger Stellen ausgeschrieben wie vor der Krise.
Kurzarbeit und Homeoffice: Die Corona-Krise hat das Arbeitsleben in der Schweiz verändert. Viele haben auch ihren Job in der Pandemie verloren. Doch jetzt bessert sich die Lage: Die Wirtschaft erholt sich und damit auch der Schweizer Stellenmarkt.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat die Zahl der Stelleninserate um 28 Prozent zugenommen, wie die neuste Erhebung des Arbeitsvermittlers Adecco und der Universität Zürich zeigt. Dabei werden zurzeit besonders viele Fachleute in der IT-Branche gesucht. Gefragt sind vor allem Programmiererinnen, Webmaster, Systemingenieurinnen sowie IT-Projektleiter.
Zurzeit sind sogar mehr Stellen in der IT-Branche ausgeschrieben als 2018: «Viele Unternehmen wurden während der Pandemie gezwungen, ihr Geschäftsmodell zu überdenken», erklärt Monica Dell’Anna, Chefin der Adecco Gruppe Schweiz. Dabei stand die Digitalisierung im Vordergrund. Darum braucht es nun IT-Fachkräfte.
Viele Jobs im Handel und Verkauf
Personal- und Organisationsfachleute sowie mittleres und oberes Kader sind auch wieder gesucht: Im Vergleich zum Vorjahr sind fast 40 Prozent mehr solche Stellen ausgeschrieben. Wer im Handel oder Verkauf arbeitet, hat ebenfalls gute Chancen einen Job zu finden.
Der Index verzeichnet für diese Branche ein Plus von 38 Prozent. Auch Büro- und Verwaltungsjobs sind vermehrt gefragt. Allerdings sind weder im Handel noch in der Verwaltung gleich viele Jobs ausgeschrieben wie noch vor der Corona-Krise.
Das Gastgewerbe erholt sich nur langsam
Gut erholt hat sich dafür die Industrie und Transport-Branche: Dort werden im Vergleich zum Vorjahresquartal 33 Prozent mehr Jobs ausgeschrieben. Damit sind Fachleute in der Industrie und im Transport sogar stärker nachgefragt als kurz vor dem ersten Shutdown.
«Das bearbeitende und verarbeitende Gewerbe ist im vergangenen Quartal gemäss SECO deutlich gestiegen, besonders auch im Bereich der chemischen und pharmazeutischen Industrie», sagt Dell’Anna. Auch in der Baubranche werden wieder so viele Stellen ausgeschrieben wie vor der Corona-Krise – ebenso in der Technik und Naturwissenschaft.
Erstmals werden auch wieder vermehrt Stellen fürs Gastgewerbe oder für persönliche Dienstleitungen ausgeschrieben. Allerdings liegt der Wert noch weit entfernt vom Vor-Corona-Level. Unternehmen in dieser Branche hoffen laut Adecco nun aufs Sommer- und Feriengeschäft.
Quelle: 20minuten.ch